Montag, 6. Februar 2012

Grundlagen des Marathontrainings - Überblick auf die Artikelserie

Dieser Artikel leitet eine Artikelserie ein, die zentrale inhaltliche Grundlagen des Ausdauertrainings aus Sicht des Marathonlaufs betrachtet. Hierbei geht es nur am Rande um Fragen der Trainingsmethodik. Zum Komplex der Trainingsmethodik existieren nämlich bereits neben einem großen Literaturfundus in unterschiedlichen Medien zahlreiche Ratgeber im Internet, die alle relevanten Fragen in jeder gewünschten Qualität beantworten. Eine unfangreiche und gut strukturierter Sammlung von Informationen und Tipps rund um das Laufen bietet z.B. das schweizer Portal Lauftipps. Für einen weiteren Ratgeber besteht kein Bedarf. Die vorliegende Artikelserie befasst sich stattdessen mit allgemeinen Grundlagen und Prinzipien des Marathontrainings, die mit dem Training wirksam werden, die aber in den an Praxis orientierten Trainingsratgebern eher nur am Rande Erwähnung finden, wenn überhaupt.

Motivation dieser Artikelserie

Das Erlebnis eines Marathonlaufs kann eine großartige und hoch intensive Lebenserfahrung sein. So ist es uns ergangen. Viele dieser Erfahrungen werden wir nie mehr vergessen und einige von ihnen laufen auch noch nach vielen Jahren wie ein Film im Gedächtnis ab. In Erwartung dieses Erlebnisses, das sich keineswegs immer bei einem Marathonlauf einstellt, treibt uns das Lustprinzip zu dieser Aktivität. Um uns dieses Erlebnis verschaffen zu können, betreiben wir Training, das häufig überhaupt nicht lustig ist. Um ein gutes Erlebnis erwarten zu dürfen und ein Scheitern nicht fürchten zu müssen, muss das Training eine dem Leistungsvermögen und den Leistungszielen angemessene Qualität erreichen. Qualität stellt sich nicht zufällig ein, sondern muss erarbeitet werden. Das Wissen oder Annahmen darüber, was und wie etwas zu tun ist und innerhalb welcher Grenzen dieses Tun stattfindet, bildet  lediglich die Grundlage für die Entwicklung von Qualität. Aktive Entwicklungsprozesse und die definierten Entwicklungsziele müssen ständig überprüft und bei Bedarf angepasst werden.

Hochleistungssportler stützen sich in der Regel auf Trainer, die als mehr oder weniger professionelle Fachleute über ausreichendes Grundlagenwissen verfügen, um auf dieser Basis die Aufgabe der Trainingssteuerung übernehmen zu können. Hobbysportler sind zumeist ihre eigenen Trainer. Wenn sich Hobbysportler nicht alleine auf öffentlich kursierende Trainingspläne verlassen wollen, die nur den kleinsten gemeinsamen Nenner beschreiben können, sondern effizient trainieren wollen (was nur individuell möglich ist), müssen sie sich über Grundlagen informieren. Diese Grundlagen behandelt eine Artikelserie in folgenden Themenblöcken:

1.    Was bedeutet Training?
2.    Basiswissen über muskuläre Systeme
3.    Basiswissen über die Energieversorgung der muskulären Systeme
4.    Was ist das Spezielle des Marathontrainings?
5.    Welches Körpergewicht ist gesund?

Vorgesehn oder bereits in Bearbeitung sind weitere Artikel:

  • Biologische Grenzen des Trainings
  • Warum ist Sport kein Mord, aber Schonung ein Killer?
  • Schadet Marathonlauf dem Herzen?
  • Sportbedingte Risiken für den Körper

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