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Im Ziel des Gold Coast Marathons |
Im Rahmen unserer ersten Australienreise, über die wir im Blog
Terra Australis berichten (
1. Reise 1997), laufen wir 1997 an der australischen Ostküste den
Gold Coast Marathon (
offizielle Webseite). Der Marathon mit Start und Ziel in Southport (ein Vorort von
Gold Coast, Queensland) zählt zu den größten Marathonveranstaltungen in Australien. Die meisten Teilnehmer treten jedoch auf Unterdistanzen an. Diashow:
Gold Coast Marathon
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Vor dem Start im Zelt |
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Vor dem Start im Zelt |
Der Marathon startet offiziell um 6:45 Uhr morgens kurz vor
Sonnenaufgang. Es regnet in Strömen und die meisten Läufer verspüren wenig Neigung, sich diesem Wetter auszusetzen. Sie verharren in den Umkleidezelten. Mit nur mäßigem Erfolg ruft der Sprecher die Läufer in den Startraum. Der Zeitplan für die nachfolgenden Läufe auf kürzeren Distanzen läuft Gefahr, aus den Fugen zu geraten. Die Aufrufe zum Start werden drängender. Wirkung entfaltet erst die drohende Absage des Laufs. Mit 15 Minuten Verspätung gehen wir auf die Strecke.
Der Regen lässt bald nach, aber die
Luftfeuchtigkeit bleibt unangenehm hoch. Wir laufen zunächst ca. 5 km entlang der Küstenlinie nach Norden, bis sich an einem Wendepunkt die Laufrichtung umkehrt. Nach 10 km durchlaufen wir das Start-/Zielgelände, in dem Läufer der Unterdistanzen Spalier stehen und den Marathonis applaudieren. Das tut gut! In südlicher Richtung passieren wir zunächst
Surfers Paradise, die Sykline des Ortes erinnernt an Miami (was nicht als Kompliment gemeint ist), und wenig später Mairmaid (ein Vorort von
Gold Coast). In Mairmaid wohnen Götz und Tassie, Deutsch-Griechisch-Australier,
mit denen wir über unsere in Darwin lebende Freundin verbunden sind, die gemeinsam mit uns zu diesem Lauf angereist ist. Unsere Freundin startet für das vierköpfige 'Team NT' (
Northern Territory)
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Zieleinlauf Gold Coast Marathon |
Einige Kilometer hinter Mairmaid erreichen wir den südlichen Wendepunkt. Auf der gleichen Strecke geht es nun ca. 15 km zurück zum Ziel in Southport. Auf der Gegenspur begegnen uns viele langsamere Läufer, was die eigene Motivatation verstärkt. Mit zunehmender Distanz nimmt natürlich auch die Anstrengung zu, zumal inzwischen die Temperatur bei konstant hoher Luftfeuchtigkeit ansteigt. Wir sind vorsichtig angegangen und liegen bei Halbmarathon auf 1:52 Std. Auf dem Rückweg können wir Reserven mobilisieren und beschleunigen das Tempo, während zahlreiche vor uns laufende Teilnehmer nachlassen. Mittlerweile befinden wir uns auf der Überholspur. Das macht Spaß! Götz und Tassie erblicken wir kurz vor dem Ziel. Sie feuern uns an. Die 2. Hälfte absolvieren wir in 1:48 Std. und finishen mit der Endzeit
von 3:40:06 Std. Mit unserer Zeit sind wir in Anbetracht der Bedingungen zufrieden. Weniger zufrieden stimmt das Zielgelände, dessen Rasenfläche sich mit dem Regen in eine Schlammwüste verwandelt hat.
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