Samstag, 2. November 2013

Laufglück in der Eifel - Rursee-Walk über 16,5 km am 2.11.2013

Vor dem Start zum Rursee-Walk
Der Rursee-Marathon ist ein mittelschwerer Landschaftslauf in der Rur-Eifel, auf dessen Strecke alljährlich am ersten November-Wochenende der Obersee und die Rurtalsperre mit Start und Ziel in Einruhr umrundet werden. Seit 1997 zählt der Rursee-Marathon zu unseren 'Must-do' Laufveranstaltungen. Gesundheitliche Handicaps erzwingen eine längere Pause, die mit der Teilnahme am Rursee-Walk über 16,5 km heute endet. Der Walk, eine Rahmenveranstaltung am Vortag des Rursee-Marathon, führt um den Obersee, eine Stauanlage zwischen der Rurtalsperre und Urfttalsperre. Trotz heute eher ungünstiger Bedingungen mit leichtem Regen und tiefem Gelände ist der Rursee-Walk mehr als eine Nostalgie-Veranstaltung. Die attraktive Strecke durch den Nationalpark Eifel und das Flair der Veranstaltung machen richtig Spaß und wecken Lust auf mehr davon. Diashow der Fotoserie



Vor dem Start im Festzelt
In Einruhr am Obersee treffen wir uns mit unseren langjährigen Aachener Lauffreunden, mit denen wir viele gemeinsame Laufschlachten und einige Urlaubsreisen teilen. Bis zum Start um 12:30 Uhr lädt ein geräumiges Festzelt mit einem äußerst moderat kalkulierten Buffet-Angebot zum Aufenthalt ein.
Wir freuen uns auf die wunderschöne, aber auch anspruchsvolle Strecke. Auf das feuchte Schmuddelwetter könnten wir jedoch gerne verzichten, aber so weit reicht unser Einfluss nicht. Tiefes und teilweise schlammiges Gelände erschweren zusammen mit vielen Pfützen und feuchtem Laub den Kurs heute deutlich. Wir sind bescheiden und erwarten unter diesen Bedingungen eine Endzeit von 2:30 Stunden für die Strecke von 16,5 km (ca. 9 Minuten/km) um den Obersee.




Startaufstellung zum Rursee-Walk
Etwas mehr als 70 Walker finden sich am Start ein. Startnervosität, wie wir sie von Laufwettbewerben kennen, ist auch hier deutlich auszumachen. Das Gerangel um die besten Startplätze findet zu meiner Überraschung auch unter Walkern statt. In Anbetracht unserer bescheidenen Ambitionen sortieren wir uns hinten im Startfeld ein.
Der Start erfolgt pünktlich. Wie bei Laufveranstaltungen üblich, starten auch die Walker ihre Stoppuhren. Einige Walker beginnen sogleich erste und eher lächerliche Positionskämpfe auf dem zunächst noch flachen Kurs, der auf einem Abschnitt des Eifelsteigs in Richtung Nationalpark Eifel führt.






Auf dem Weg zum Ziel
Ankunft im Zelbereich
Nach 6 km moderater Strecke erwartet die Walker ein steiler Anstieg zur Dreiborner Hochfläche im Nationalpark Eifel. Etwas weniger steil geht es gleich wieder bergab zur Urftstaumauer, die den Obersee von der Urfttalsperre trennt. Der Abschnitt unterhalb des Kermeters am Obersee ist nur wenig profiliert, aber dafür ziemlich schlammig. Nach Überquerung des Paulushofdamms zwischen Obersee und Rurtalsperre folgt ein relativ brutaler Anstieg zur Höhe Rurberg. Auf dem 500 m langen Anstieg sortiert sich das Feld. Mir fällt der Anstieg deutlich leichter als einigen anderen Walkern, die ich überhole. Der nachfolgendene flachere Abschnitt lässt die überholten Walker wieder aufkommen, aber aufgeholte Plätze vergibt man nicht kampflos. Ich halte dagegen und kann auf zwei leichteren Anstiegen die hartnäckigen Verfolger abschütteln. Das Ziel in Einruhr ist bereits akustisch wahrzunehmen. Ich fühle mich gut, steigern lässt sich das Tempo jedoch nicht mehr, weil die Grenzen meiner Schrittschnelligkeit erreicht sind. Dieses Manko werde ich bearbeiten, nehme ich mir heute vor.

Alte Männer rasten im Ziebereich
Das Ziel ist nach 2:18:08 Std. erreicht. Ein Schnitt von 8:22 Minuten/km ist deutlich schneller als erwartet und bedeutet Platz 32/71. Juppi trifft nur wenig später ein. Gegenüber dem vergangenen Jahr steigert er sich um 4 Minuten und ist mit seiner Leistung ebenfalls zufrieden.
Die Veranstaltung lassen wir im Festzelt ausklingen und nehmen uns vor, auch im nächsten Jahr wieder anzutreten. Unsere aktuell indisponierten Frauen, die uns heute als Coach und als Zuschauer zu der Veranstaltung begleiten, lassen sich von der Atmosphäre infizieren und möchten im nächsten Jahr ebenfalls aktiv teilnehmen.
Morgen werden wir jedoch erst einmal den New York City Marathon im Fernsehen anschauen und uns dabei an unsere Lauferlebnisse der Jahre 1993 und 1994 erinnern. NYC Marathon 1993    NYC Marathon 1994 

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