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Vor dem Start zum Rursee-Walk |
Der
Rursee-Marathon ist ein mittelschwerer Landschaftslauf in der
Rur-Eifel, auf dessen
Strecke alljährlich am ersten November-Wochenende der
Obersee und die
Rurtalsperre mit Start und Ziel in
Einruhr umrundet werden. Seit 1997 zählt der
Rursee-Marathon zu unseren 'Must-do' Laufveranstaltungen. Gesundheitliche Handicaps erzwingen eine längere Pause, die mit der Teilnahme am Rursee-Walk über 16,5 km heute endet. Der Walk, eine Rahmenveranstaltung am Vortag des
Rursee-Marathon, führt um den
Obersee, eine Stauanlage zwischen der
Rurtalsperre und
Urfttalsperre. Trotz heute eher ungünstiger Bedingungen mit leichtem Regen und tiefem Gelände ist der Rursee-Walk mehr als eine Nostalgie-Veranstaltung. Die attraktive Strecke durch den
Nationalpark Eifel und das Flair der Veranstaltung machen richtig Spaß und wecken Lust auf mehr davon.
Diashow der Fotoserie
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Vor dem Start im Festzelt |
In
Einruhr am
Obersee treffen wir uns mit unseren langjährigen Aachener Lauffreunden, mit denen wir viele gemeinsame Laufschlachten und einige Urlaubsreisen teilen. Bis zum Start um 12:30 Uhr lädt ein geräumiges Festzelt mit einem äußerst moderat kalkulierten Buffet-Angebot zum Aufenthalt ein.
Wir freuen uns auf die wunderschöne, aber auch anspruchsvolle
Strecke. Auf das feuchte Schmuddelwetter könnten wir jedoch gerne verzichten, aber so weit reicht unser Einfluss nicht. Tiefes und teilweise schlammiges Gelände erschweren zusammen mit vielen Pfützen und feuchtem Laub den Kurs heute deutlich. Wir sind bescheiden und erwarten unter diesen Bedingungen eine Endzeit von 2:30 Stunden für die
Strecke von 16,5 km (ca. 9 Minuten/km) um den
Obersee.
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Startaufstellung zum Rursee-Walk |
Etwas mehr als 70 Walker finden sich am Start ein. Startnervosität, wie wir sie von Laufwettbewerben kennen, ist auch hier deutlich auszumachen. Das Gerangel um die besten Startplätze findet zu meiner Überraschung auch unter Walkern statt. In Anbetracht unserer bescheidenen Ambitionen sortieren wir uns hinten im Startfeld ein.
Der Start erfolgt pünktlich. Wie bei Laufveranstaltungen üblich, starten auch die Walker ihre Stoppuhren. Einige Walker beginnen sogleich erste und eher lächerliche Positionskämpfe auf dem zunächst noch flachen Kurs, der auf einem Abschnitt des
Eifelsteigs in Richtung
Nationalpark Eifel führt.
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Auf dem Weg zum Ziel |
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Ankunft im Zelbereich |
Nach 6 km moderater Strecke erwartet die Walker ein steiler Anstieg zur
Dreiborner Hochfläche im
Nationalpark Eifel. Etwas weniger steil geht es gleich wieder bergab zur Urftstaumauer, die den
Obersee von der
Urfttalsperre trennt. Der Abschnitt unterhalb des
Kermeters am
Obersee ist nur wenig profiliert, aber dafür ziemlich schlammig. Nach Überquerung des Paulushofdamms zwischen
Obersee und
Rurtalsperre folgt ein relativ brutaler Anstieg zur Höhe
Rurberg. Auf dem 500 m langen Anstieg sortiert sich das Feld. Mir fällt der Anstieg deutlich leichter als einigen anderen Walkern, die ich überhole. Der nachfolgendene flachere Abschnitt lässt die überholten Walker wieder aufkommen, aber aufgeholte Plätze vergibt man nicht kampflos. Ich halte dagegen und kann auf zwei leichteren Anstiegen die hartnäckigen Verfolger abschütteln. Das Ziel in
Einruhr ist bereits akustisch wahrzunehmen. Ich fühle mich gut, steigern lässt sich das Tempo jedoch nicht mehr, weil die Grenzen meiner Schrittschnelligkeit erreicht sind. Dieses Manko werde ich bearbeiten, nehme ich mir heute vor.
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Alte Männer rasten im Ziebereich |
Das Ziel ist nach 2:18:08 Std. erreicht. Ein Schnitt von 8:22 Minuten/km ist deutlich schneller als erwartet und bedeutet Platz 32/71. Juppi trifft nur wenig später ein. Gegenüber dem vergangenen Jahr steigert er sich um 4 Minuten und ist mit seiner Leistung ebenfalls zufrieden.
Die Veranstaltung lassen wir im Festzelt ausklingen und nehmen uns vor, auch im nächsten Jahr wieder anzutreten. Unsere aktuell indisponierten Frauen, die uns heute als Coach und als Zuschauer zu der Veranstaltung begleiten, lassen sich von der Atmosphäre infizieren und möchten im nächsten Jahr ebenfalls aktiv teilnehmen.
Morgen werden wir jedoch erst einmal den
New York City Marathon im Fernsehen anschauen und uns dabei an unsere Lauferlebnisse der Jahre 1993 und 1994 erinnern.
NYC Marathon 1993 NYC Marathon 1994
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